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Napoleon in der Karikatur
 
Napoleon ist als „Ikone des Jahrhunderts“ bezeichnet worden. Keine andere historische Persönlichkeit war Gegenstand so vieler Darstellungen und vor allem satirischer Bilder. Die überwiegende Anzahl der Karikaturen ist englischen Ursprungs. Seit Napoleons Drohungen gegen England war das Augenmerk aller englischen Karikaturisten auf seine Person und seine agressive Außenpolitik gerichtet. Die Bildsatiren spiegeln Napoleons gesamten Werdegang, vor allem von der Konsulatszeit an über die Selbsternennung zum Kaiser der Franzosen bis zum russischen Desaster und den Niederlagen von 1813 bis 1815.

Einer der produktivsten Londoner Karikaturisten, James Gillray (1757-1815), der sich vor allem der politischen Satire zuwendete und seine Blätter oft nur ein oder zwei Tage nach dem karikierten Ereignis herausbrachte, schuf 1803 das berühmte Stereotyp des „Little Boney“ in Anspielung auf Napoleons hagere Erscheinung (die ihn vor allem als jungen Revolutionsgeneral vor 1800 kennzeichnete) und seinen kleinen Wuchs – im Widerspruch zu seinen maßlosen Forderungen. Die bildliche Umsetzung eines nicht ernstzunehmenden Winzlings und Emporkömmlings war zwar eine spezifisch britische Polemik, setzte sich aber schnell in ganz Europa durch.
Englische Karikaturen waren in Deutschland bekannt, doch eigenständige deutsche Napoleonsatiren kamen in Menge erst nach der „Leipziger Völkerschlacht“ im Oktober 1813, das heißt auch nach dem Ende der napoleonischen Zensur in Deutschland, auf. Innerhalb weniger Monate entstanden weit über hundert Karikaturen, die vor allem vor dem Hintergrund der nationalpatriotischen „Erhebung“ zu interpretieren sind. Der produktivste deutsche Karikaturist wurde Johann Michael Voltz, der mit seinem „Rheinischen Courir“ und dem „Wahren Porträt des Eroberers“ oder auch „Triumph des Jahres 1813“ einen großen Verbreitungsgrad erreichte und sogar in England kopiert wurde.
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