Triumph ohne SiegTriumph ohne Sieg

LWL-Römermuseum: 2.6. bis 5.11.2017 Roms Ende in Germanien

Führungen & Programme für Schulen

Im Triumphzug dabei
Klasse 1 bis 4

Die Schülerinnen und Schüler werden Teil des bunten Zuges, erfahren, wer einst dabei war und erleben den Ablauf bis zum Opfer auf dem Kapitolshügel. Mit selbstgebastelten Lorbeerkränzen wird am Ende jeder zum Triumphator. Doch es gibt nicht nur Grund zum Feiern: Germanicus triumphiert, hat aber nicht gesiegt! Die Triumphzugteilnehmer erkunden: Wie römisch wäre es östlich des Rheins zugegangen, hätte Germanicus tatsächlich gesiegt?

Dauer: ca. 1,5 Stunden

Blütenblätter statt Konfetti
Klasse 4 bis 7

Jubelrufe hallen beim Triumph des Germanicus durch die Straßen Roms. Die Schülerinnen und Schüler sind als Zuschauer dabei. Sie wissen aus eigener Erfahrung, was es bedeutet, ein „Fan“ zu sein und mit den Idolen und Stars zu feiern. So auch beim Triumphzug in Rom. Zwar regnet es dort Blütenblätter statt Konfetti, aber ein eigener Triumphzug-Fan-Button darf trotzdem nicht fehlen. 17 n. Chr. feiern die Menschen in Rom ihren erfolgreichen Feldherrn Germanicus. Doch halt! Sind die Germanen wirklich besiegt? Das gilt es nach dem Siegestaumel herauszufinden.

Dauer: ca. 1,5 Stunden

Hätte Rom gesiegt…

Klasse 7 bis 10

Der Triumph des Germanicus lädt ein, die traditionellen Festlichkeiten des römischen Super-Events zu erkunden und nach Parallelen in der Gegenwart zu suchen. Ein Blick in die Machtzentrale in Rom deckt die Hintergründe für den Rückzug aus Germanien auf, der in der Öffentlichkeit geschickt als Sieg gefeiert wurde. Was aber hätte ein tatsächlicher Sieg Roms für die Menschen östlich des Rheins bedeutet? Wie römisch wäre ihr Alltag geworden und hätte er Auswirkungen auf unser Leben gehabt?

Dauer: ca. 1,5 Stunden

Triumph ohne Sieg?

Klasse 10 bis 13

„Blicke zurück, erinnere dich, dass du nur ein Mensch bist“ mahnte ein Sklave den Triumphator während des Zuges durch Rom. Welche Gedanken gingen Germanicus dabei 17 n. Chr. durch den Kopf? Die siegreichen Schlachten oder die hohen Verluste? Vielleicht grübelte er aber auch darüber, wie es in Germanien weitergegangen wäre, hätte Tiberius nicht den Rückzug angeordnet. Die Führung gewährt Einblicke in den römischen Triumph, zeigt Parallelen in der Gegenwart auf und beleuchtet, wie sich die Region unter römischer Herrschaft entwickelt haben könnte.

Dauer: 1 bis 1,5 Stunden

Vor Ort in Aliso
Klasse 3 bis 13

Am Ufer der Lippe entstand vor rund 2.000 Jahren die Schaltzentrale römischer Macht im rechtsrheinischen Germanien: Aliso. Heute befindet sich an dieser Stelle das LWL-Römermuseum. Direkt dahinter steht seit 2016 die größte Rekonstruktion einer Umwehrung eines Römerlagers in Holz-Erde-Bauweise, die jemals errichtet wurde: Das Westtor des einstigen Hauptlagers von Haltern.

Führungen durch die Außenanlage stellen die römische Bautechnik in den Mittelpunkt. Sie werden jeweils auf das Alter der Teilnehmer abgestimmt und machen römische Handwerks- und Vermessungstechniken im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar.

Dauer: ca. 1,5 Stunden