Im Bessemer-Stahlwerk, dem ältesten Gebäude auf dem Museumsgelände, zieht mit „Naexus“ neueste Präsentationstechnik ein. Gezeigt wird die „Zeitreise Ruhr“, ein dreidimensionales Modell des Ruhrgebietes mit vielen virtuellen Rekonstruktionen ehemaliger Industriestandorte.
Das Projekt „Zeitreise Ruhr“ will dazu beitragen, die Industriegeschichte der Region einem breiten Publikum erfahrbar zu machen. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Visualisierung der baulichen Entstehung ehemaliger Industrie-Standorte. 3D-Rekonstruktionen im Computer werden durch historisches wie aktuelles Bildmaterial und ausführliche begleitende Informationen ergänzt. Durchgeführt wird „Zeitreise Ruhr“ vom Unternehmen Dießenbacher Tewissen Informations-medien in Wesel. Gefördert wird das Projekt mit Mitteln des Landes NRW, der Hochschule Bochum und den jeweiligen Standorten.
Projektbegleiter ist die Hochschule Anhalt. Hier wurde auch „Naexus“ entwickelt, eine 3,5 Meter hohe Installation mit einem Durchmesser von sechs Metern. Auf einer 240 Grad-Leinwand, kombiniert mit mehreren Flachbildschirmen, entsteht ein Raumerlebnis besonderer Art.
Und auch das LWL-Industriemuseum ist vertreten: Im letzten Jahr entstand eine „Zeitreise Henrichshütte“, die die Entwicklung des traditionsreichen Hüttenwerks an der Ruhr von ihrer Gründung bis zur Stilllegung und Umnutzung darstellt. Nun entstand die Idee, das Gesamt-projekt in einem Kontrast zwischen Denkmal und moderner Medienarchitektur zu zeigen.
Die Wanderausstellung „Zeitreise Ruhr meets Naexus“ ist zu den Öffnungszeiten des Museums zugänglich und lädt auch während der „Langen Nacht der Industriekultur“ am 9. Juli zu einer Reise in die Vergangenheit der Region ein.
Begleitprogramm
Filmabende
Beginn jeweils 19 Uhr
9.12.2015
Clara Immerwahr (DT/AT 2014, 89 Min.)
Erzählt wird die Lebensgeschichte der ersten promovierten deutschen Chemikerin (1870–1915) – und die Geschichte einer unglücklichen Liebe. Nach Umwegen finden Clara und der Chemiker Fritz Haber zusammen. Er will das Ernährungsproblem lösen und arbeitet an der Stickstoff-Fixierung – gleichermaßen Grundlage für Kunstdünger und Sprengstoff ...
6.1.2016 (Doppelfilmabend)
Der verrückte Professor (USA 1963, 103 Min.)
Der exzentrische, ungeschickte und ziemlich unansehnliche Chemieprofessor Julius Kelp wird weder von seinen Studenten noch von seinen Kollegen ernst genommen ...
Das Labor des Grauens (GB 1974, 92 Min.) FSK 16
Der Biologe Dr. Nolter ist am College Pflanzenspezialist und widmet sich Forschungen, bei denen er einigen seiner Studenten Operationen unterzieht, um Kreuzungen der DNA zwischen pflanzlichem und menschlichem Leben zu erzeugen ...
10.2.2016 (Doppelfilmabend)
Chemie und Liebe (DT 1948, 98 Min.)
Die Ernährung der Menschen ist nach dem Krieg ein unmittelbar drängendes Problem. Der Chemiker Dr. Alland hat eine sensationelle Erfindung gemacht hat: Er kann das pflanzliche Ausgangsmaterial – Gras oder Moos – auf direktem Wege in Butter verwandeln, ohne dabei Kühe zu benötigen ...
Das blaue Palais, Teil 5 – Der Gigant (DT 1976, 90 Min.)
Der Chemiker Enrico Polazzo will einen neuen Werkstoff, einen synthetischen Stahl, entwickeln. Um seine Forschungen fortsetzen zu können, lässt er sich von einem multinationalen Konzern engagieren, der jedoch zwielichtige Ziele verfolgt...
9.3.2016 (Doppelfilmabend)
Medicine Man – Die letzten Tage von Eden (USA 1992, 102 Min.)
Sechs Jahre lang schon lebt der Wissenschaftler Dr. Robert Campbell (Sean Connery) bei einem Indianerstamm im tropischen Regenwald. Dort hat er eine Pflanze entdeckt, mit deren Extrakt man krebskranke Menschen heilen kann. Die genaue Formel hat er jedoch verloren.
The Fountain (USA 2006, 93 Min.)
In spektakulären Bildern erzählt D. Aronofsky eine epische, sich über tausend Jahre erstreckende Geschichte. Entstanden ist dabei eine ehrgeizige Mischung aus Science Fiction, Historienfilm und Drama
23.3.2016 (Doppelfilmabend)
Hauptsache die Chemie stimmt (USA 2014, 91 Min.)
Vorstadt-Apotheker Sam Rockwell lernt durch eine gefährliche Liaison mit Femme Fatale Olivia Wilde so manche Drogen-induzierte Lektion in Sachen aufregendes Leben.
The Substance – Albert Hoffmanns LSD (CH 2011, 89 Min.)
Martin Wirz porträtiert in dieser Dokumentation den Weg der Psychodroge LSD (Lysergsäurediethylamid) von der Entdeckung durch den Chemiker Albert Hofmann bis zu seiner populären Beliebtheit als Partydroge.
3.4.2016 11 und 15 Uhr
Finissage mit dem Kindertheater „Das geheime Labor“ der Umweltbühne Chemnitz. Eintritt frei