Die Geschichte von Mensch und Fluss ist uralt und wechselvoll. So hatten die Seseke und die Lippe für die Menschen entscheidende und lebenswichtige Standortfaktoren: Sie waren gleichzeitig Jagd- und Fischereirevier, Kultplatz, Verkehrsweg, militärische Befestigung, Energiequelle, Grenzlinie, Energiequelle für Mühlen, Wasserversorger und Abwasserentsorger. Die Stadtgründungen des Mittelalters wie Hamm, Kamen, Werne, Lünen, Haltern, Dorsten sind alle "Flussstädte".
Das Wasser war aber auch bedrohlich, davon zeugen Überschwemmungen und Schiffsunglücke. Die Beziehung zum Wasser und die Bedeutung des Wassers für unser Leben sind sehr aktuelle Themen. Nachdem Flüsse und Bäche im 20. Jahrhundert kanalisiert und verschmutzt worden sind, haben aufwändige und erfolgreiche Projekte zur Renaturierung die Wende gebracht: Jetzt hat der Mensch wieder den Kontakt zum Wasser.
Die Ausstellung zeigt wertvolle und spannende archäologische Funde aus der Umgebung der Lippe samt Nebenflüssen und aus den Flüssen selbst sowie Raritäten aus Schatzkammern und Archiven. Erzählt wird von Nutzen und Not, von Leben und Tod am Wasser.
Die Ausstellung wird auf dem historischen Schleppkahn "Ostara" am Oberwasser des Schiffshebewerks gezeigt. Zur gleichen Zeit läuft die Ausstellung im Dattelner Hermann-Grochtmann- Museum.
Mehr Infos unter www.menschundfluss.de
Mensch und Fluss
7000 Jahre Freunde und Feinde
20.3. bis 21.8.2011
LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg
Am Hebewerk 2, 45731 Waltrop
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