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Stiftung Sammlung Cremer

Cremer-Preis

Die Stiftung Sammlung Cremer vergibt laut §7 der Stiftungssatzung alle zwei bis vier Jahre den Cremer-Preis an junge Künstler, die im Geiste von Fluxus und nouveau réalisme arbeiten.
Der Preis soll folgendes enthalten:

1. Ankauf eines Werkes des Preisträgers für die 'Stiftung Sammlung Cremer'
2. Erteilung eines Druckkostenzuschusses für einen ausstellungsbegleitenden Katalog
3. Eine mit der Preisverleihung verbundene Präsentation im Landesmuseum
4. In Ausnahmefällen ein Preisgeld

Die Auswahl des/der Preisträger/in unterliegt keiner nationalen Einschränkung. Das Höchstalter beträgt 40 Jahre. Der/die Künstler/in wird durch eine Jury aus einer Anzahl von Vorschlägen ausgewählt. Eine Selbstbewerbung ohne Vorschlag ist nicht möglich.
Über die Vergabe des Preises entscheidet eine sechsköpfige Jury, die vom Kuratorium jeweils berufen wird und sich wie folgt zusammensetzt:

1. der/die Vorsitzende des Kuratoriums
2. ein(e) Vertreter(in) aus der Familie des Stifters
3. ein(e) Vertreter(in) des LWL-Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte, Münster
4. ein(e) Vertreter(in) des Westfälischen Kunstvereins e.V. in Münster
5. und 6. zwei sachkundige Vertreter/innen, die durch das Kuratorium für die jeweilige Preisvergabe neu bestimmt werden.

Die Höhe der Mittel für einen Ankauf und einen Druckkostenzuschuss bewegen sich in einem Rahmen, der mit anderen Förderpreisen vergleichbar ist.





FORT. Retired

Preisträger ist in diesem Jahr (2016) das Künstlerduo FORT, bestehend aus den Berliner Künstlerinnen Alberta Niemann (*1982) und Jenny Kropp (*1978). Ihre installativen Arbeiten und performativen Interventionen zeichnen sich durch eine mediale und formale Vielfalt aus. Die Ausstellung Retired ist Teil der Auszeichnung und vom 29. Januar bis 5. Juni 2016 im LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster zu sehen.


Kirsten Pieroth (links) empfängt den Cremer-Preis 2009 von LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale.

Kirsten Pieroth

Die Preisträgerin des Cremer-Preises 2009 ist die Künstlerin Kirsten Pieroth, die 1970 in Offenbach geboren wurde und heute in Berlin lebt und arbeitet. Mit dem Preis möchte die Jury Pieroths unkonventionelles Werk würdigen, bei dem sie sich alltäglicher Gegenstände und Situationen bedient, diese aber aus ihrem ursprünglichen Gebrauch herauslöst, sie umdeutet und in ungewöhnliche Zusammenhänge stellt.



Das Foto zeigt Haegue Yang, Erste Preisträgerin des neu geschaffenen Cremer-Preises
Haegue Yang Preisträgerin des Cremer Preises 2005

Haegue Yang

Erste Preisträgerin des neu geschaffenen "Cremer-Preises" ist die 33-jährige koreanische Künstlerin Haegue Yang, die in Seoul und Berlin lebt. Der Preis ist Bestandteil der "Stiftung Sammlung Cremer", die im Jahr 2004 vom Düsseldorfer Restaurator, Künstler und Sammler Professor Siegfried Cremer und seiner Familie dem Landschaftsverband Westfalen Lippe übergeben wurde. Die Stiftung umfasst neben einer Sammlung von Kunstwerken, die überwiegend aus den 60er Jahren stammen, einen Geldbetrag, aus dessen Erträgen alle zwei bis vier Jahre der "Cremer-Preis" finanziert wird. Vergeben wird er an junge Künstler, die im Geist von Fluxus und Nouveaux Réalistes arbeiten, und besteht aus dem Ankauf eines Werkes, der Förderung eines Katalogprojekts und einer Studioausstellung im Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte. Die Preisverleihung an Haegue Yang und die Ausstellungseröffnung sind für den 26. August 2005 vorgesehen.

Die Jury, der neben Vertretern der Stifterfamilie, des Landschaftsverbandes und des Westfälischen Kunstvereins auch René Block und Maïte Vissault angehörten, begründet ihre Entscheidung mit der Öffnung der Werke auf das Unbeachtete, Alltägliche und Persönliche, das in den Installationen, Performances und Filmen von Haegue Yang eine unvermutete Präsenz gewinnt. Indem die Künstlerin gewohnte Kontexte auf unspektakuläre Weise verschiebt und mit privaten Aspekten verbindet, gelingt es ihr, den Blick über konventionelle Abgrenzungen zwischen Kunst und Realität hinaus zu lenken und in beiden Bereichen eine Fremdheit spürbar werden zu lassen, deren Erfahrung über die bloße Sichtbarkeit hinausgeht.