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Zunftbecher der Schneiderzunft, 17.Jh.
Wichtig für den Zusammenhalt der Gilden waren Geselligkeiten. Die große Bedeutung des gemeinsamen Essens und Trinkens bezeugen bis heute Zunftgeschirre verschiedenster Art: Pokale, Becher und Teller, wie die zuvor abgebildete Schinkenschüssel, ein Geschenk der Buchbindergesellen an den „Herren Vater“ Gottfried Eck, der wohl in der Buchbinderbruderschaft für die Gesellenbetreuung zuständig war.

Gastmähler wurden aus den Strafgeldern und Gebühren für die Meisterprüfungen und Lehrlingsaufnahmen finanziert. Vielerorts schlossen sich auch die Gesellen zu eigenen Bruderschaften zusammen und folgten in Organisation und Brauchtum dem Vorbild der Handwerkerzünfte – bis hin zu Gastmählern mit prächtigen Willkommpokalen. Aber nur wenige reiche Zünfte konnten sich eigene Häuser als Zunftlokale leisten. Meist tagte man in Wirtshäusern, die zugleich als erste Anlaufstellen für wandernde Gesellen fungierten.
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