Geplante Stadterweiterung in Arnsberg

Entwurf zu einer Stadterweiterung in Arnsberg, 1806
Entwurf zu einer Stadterweiterung in Arnsberg, 1806
Bildnachweis


Als das ehemalige Herzogtum Westfalen mit seiner Hauptstadt Arnsberg 1806 unter hessische Herrschaft geriet, kamen in die frühere, ausschließlich katholische geprägte Hauptstadt des kurkölnischen Sauerlandes protestantische Beamte. Eine Stadterweiterung im klassizistischen Stile wurde in Angriff genommen.

Nach Übernahme in preußische Herrschaft 1815 genehmigte die neue Regierung 1818 die Anlage des Neumarktes jenseits der Altstadt. Ein ganz neues Stadtviertels mit evangelischer Kirche entstand. Entgegen den Vorschlägen des Berliner Oberbaudirektors Karl Friedrich Schinkel, der eine neugotische Version vorsah, entschied sich die Regierung für einen Kirchenbau in klassizistischen Formen, als Zentralbau in Formen eines griechischen Kreuzes, der von der Berliner Oberbaudirektion abgesegnet und von 1822 bis 1825 errichtet wurde.
Zum Seitenanfang