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Frankreich

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Die Säkularisation in Frankreich
 
Während der Französischen Revolution, die durch eine langjährige Finanzkrise des Staates ausgelöst worden war, beschloss die Nationalversammlung am 2. November 1789, den drohenden Staatsbankrott durch die „Nationalisierung der Kirchengüter“ aufzuhalten. Die Begründung hatte Bischof Talleyrand gegeben: Kirchengüter seien eigentlich Besitz der Nation und den Geistlichen nur zur Bestreitung ihres Unterhaltes, des Kultus und der Armenpflege überlassen.
 
Ankunft französischer Geistlicher vor Münster, 1795

Ankunft französischer Geistlicher vor Münster, 1795
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Die Geistlichen wurden damit Staatsbeamte, „Beamte der Moral und der Erziehung“ (Ernst Schulin). Den Eid auf die Verfassung, der per Gesetz vom 27. Novmeber 1790 von gefordert wurde, lehnten aber etwa die Hälfte der Priester ab – unter anderem wegen des energischen Protestes des Papstes. Viele entschlossen sich zur Emigration.
Im Februar 1790 erfolgte die Auflösung der Orden, während die Bischofssitze von 135 auf 83 verringert und die Bistumsgrenzen denen der neugeschaffenen Departements angeglichen wurden. Im Herbst 1790 begann die Versteigerung des gewaltigen Grundbesitzes der Kirchen und Klöster – wodurch das französische Besitzbürgertum sein Schicksal unauflöslich an das der Revolution band.
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