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Starkult
 
Bernhard Romberg (1767-1841) als Cello-Virtuose, um 1830
Bildnachweis
Höhepunkte des bürgerlichen Musiklebens waren Konzerte durchreisender Musiker, die als renommierte Virtuosen auf ein zahlreiches und zahlungskräftiges Publikum rechnen konnten. Über solche Konzerte etwa berichtete Meta Sprickmann-Kerkerinck, Präsidentin des Musikvereins in Münster, in Briefen an ihren Schwiegervater.

Um solche reisenden Virtuosen entwickelte sich teilweise ein Starkult, der bis heute an Bildnissen - wie dem des Bernhard Romberg - oder an Ehrengaben wie einer Bildnistasse, die von der Romberg-Verehrung der Biedermeierzeit zeugt, ablesbar ist.
 
Andreas Romberg (1767-1821)
Der Violin-Virtuose Andreas Romberg (1767-1821), um 1820
Bildnachweis
Bernhard und Andreas Romberg waren Vettern und entstammten einer münsterischen Musikerfamilie. Sie hatte die Laufbahn reisender Virtuosen nicht freiwillig gewählt: 1780-1790 gehörten sie in Münster der fürstbischöflichen Hof- und Domkapelle an und wechselten dann zur kurfürstlichen Hofkapelle nach Bonn, in der auch Beethoven wirkte. 1793 flohen sie vor den Heeren der französischen Republik zunächst nach Hamburg, wo sich Andreas Romberg niederließ. Nach der französischen Besetzung Hamburgs 1811 mußte er sich als Virtuose und Komponist durchschlagen, bis er 1815 ein Hofamt in Gotha übernahm, wo er verarmt 1821 verstarb.

Sein Vetter Bernhard, der 1805-1819 Mitglied der Berliner Hofkapelle war, hatte als von Hamburg aus reisender Virtuose, Komponist und Verfasser einer Cello-Schule größeren Erfolg und starb als wohlhabender Mann.

Beide Musiker können auch als Opfer der Säkularisation gelten, die wegen fehlender Anstellungsmöglichkeiten auf das Leben als Virtuosen geworfen waren.
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