Höhepunkte des bürgerlichen Musiklebens waren Konzerte durchreisender Musiker, die als renommierte Virtuosen auf ein zahlreiches und zahlungskräftiges Publikum rechnen konnten. Über solche Konzerte etwa berichtete Meta
Sprickmann-Kerkerinck, Präsidentin des Musikvereins in Münster, in Briefen an ihren Schwiegervater.
Um solche reisenden Virtuosen entwickelte sich teilweise ein Starkult, der bis heute an Bildnissen - wie dem des Bernhard Romberg - oder an Ehrengaben wie einer Bildnistasse, die von der
Romberg-Verehrung der Biedermeierzeit zeugt, ablesbar ist.