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Auswanderung2

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Zwischen 1820 und 1890 wanderten 4,4 Millionen Deutsche in die USA aus und stellten damit die größte Einwanderungsgruppe. Aus Westfalen kamen zwischen 1844 und 1871 immerhin 80.000. Die wirtschaftliche Entwicklung im eigenen Land löste die Massenauswanderung aus. Vor allem Kleinbauern, Heuerlinge und Tagelöhner, die als heimarbeitende Spinner und Weber ihren Lebensunterhalt verdienten, waren betroffen: Mit dem Zusammenbruch des Verlagssystems standen sie vor dem existentiellen Ruin.
 
Dose aus einem Musterbuch der Firma W. Windführ, Lüdenscheid, um 1845
Quellennachweis
Gesamte Seite des Musterbuches
Die ländliche Massenverarmung gab der Auswanderungswelle in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts den entscheidenden Schub, doch setzte sich die Auswanderung auch nach der Jahrhundermitte fort - mit Höhepunkten in den Jahren 1854 und 1882. Zu den wirtschaftlichen traten zudem politische Beweggründe, daneben aber auch immer wieder die Flucht vor der Wehrpflicht.

Nicht staatliche Förderungsmaßnahmen, sondern die zeitgenössische Publizistik und die Korrespondenz mit bereits ausgewanderten Familienangehörigen bzw. Nachbarn und Freunden bestärkten den Mut zur Emigration. Denn ein Wagnis blieb es. Nicht allen gelang "drüben" der Aufbau einer gesicherten Existenz. Ein Problem war zudem die Integration in die "Neue Welt": die eigene Kultur und Sprache wollten die Emigranten nicht aufgeben. So fehlte es auch nicht an Warnungen, das Risiko einer Auswanderung auf sich zu nehmen und die Heimat zu verlassen.


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