Die Souveränität und Integrität des Staates erforderte Maßnahmen zur Landesverteidigung: die Nation definierte sich eben auch darüber, wer nicht dazugehörte und gegen wen der Staat zu schützen war.
Nach dem Vorbild Frankreichs sollte mit dem Begriff der „Nation“ – hier der „
Westphälischen Nation“ – den Einwohnern eine Mitverantwortlichkeit für den Staat vermittelt werden, der schließlich für ihre „Wohlfahrt“ zu sorgen habe, und bei ihnen die Bereitschaft erzeugen, die Lasten mitzutragen, also z.B. alle gleichmäßig Steuern zu zahlen und das Land zu verteidigen. Die Wehrpflicht, die theoretisch immer bestanden hatte, aber nur eingeschränkt genutzt oder durch Ausnahmeregelungen stark durchlöchert war, wurde nun ausgeweitet durch Übernahme der französischen Konskription im Königreich Westphalen und im Großherzogtum Berg.
Die Preußen antworteten 1813 beim Ausbruch des Krieges gegen Napoleon mit dem Begriff der „
Preußischen bzw. Deutschen Nation“, und konnten damit tatsächlich die Bevölkerung mobilisieren.
Die Nation wurde auch durch Symbole, etwa
Nationalfarben, anschaulich gemacht.