Das Königreich Westphalen und Großherzogtum Berg waren Teil des als Pufferzone gegen Preußen, Rußland und Österreich konzipierten Rheinbundes. Faktisch war der Rheinbund aber kein Verteidigungs- sondern ein Offensivbündnis, das die Finanz- und Militärkraft der Mitgliedsstaaten der Kriegführung Napoleons nutzbar machte. Westphälische und bergische Soldaten sowie
andere Angehörige des Rheinbundes (wie die Soldaten des Fürstentums Lippe) mussten in
Spanien und in
Russland kämpfen – von 26.500 westphälischen Soldaten, die 1812 nach Rußland zogen, kehrten nur 2.000 lebend heim.