Der Rohstoff Holz hat den Menschen schon immer fasziniert und inspiriert. In der Jungsteinzeit ermöglichte das Holz dem Menschen, Häuser und Siedlungen zu bauen und sesshaft zu werden. Als vielseitiger und nachwachsender Rohstoff ist Holz auch heute noch ein wichtiges Produkt für die Bauwirtschaft.
Die ersten Häuser und Siedlungen entstanden vor 7.500 Jahren. Die typische Hausform in der Jungsteinzeit ist das Langhaus. Das LVR-Landesmuseum Bonn zeigt vor seinen Toren ein Exemplar dieser jungsteinzeitlichen Behausung in Originalgröße. Schreinermeister Stefan Haupt hat aus 63 Eichenholzstämmen mit einem Durchmesser von bis zu 35 cm einen Teil eines Langhauses maßstabsgetreu nachgebaut. Die Langhäuser konnten bis zu 60 Meter lang sein und waren im Schnitt 6 Meter breit.
Werden heute Motorsägen und schwere Maschinen zum Holzfällen eingesetzt, so wurde Holz in der Jungsteinzeit mühsam mit Dechseln oder Beilen bearbeitet. Das Familienwochenende vom 26. bis 27.9. steht ganz im Zeichen des Holzes und zeigt die Unterschiede in der Holzbearbeitung auf.
Am Samstag steht Holzfällen als packendes Erlebnis im Mittelpunkt und das wird garantiert laut! Dirk Braun, mehrfacher Deutscher Meister im Sportholzfällen, demons-triert mit Axt, Motorsäge und Handzugsäge sein Können. Mit extremer Präzision, Kraft und Schnelligkeit bearbeitet er Baumstämme.
Am Sonntag laden offene Workshops zum Schnitzen oder dem Bearbeiten von Baumstämmen mit dem Dechsel ein. Fantasievolle Rubbelbilder entstehen mit Papier und Stiften auf Holz. Familienführungen machen mit den Lebensbedingungen in der Jungsteinzeit hier bei uns in der Region vertraut.
An dem Familienwochenende vom 26. bis 27.9. gilt jeweils der Museumseintritt; Workshops, Materialbeitrag; Kinder bis 18 Jahren haben freien Eintritt ins Museum.