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Kanne mit IHS-Monogramm und Reliquienkapsel aus Messing

oben: Kännchen mit IHS-Monogramm, Westerwald, Ende 18. Jh.
Steinzeug mit Zinndeckel
Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster, Inv.Nr N 201 LM

unten: Reliquienkapsel, um 1770/1800
Messing, versilbert, mit etwa 22 Unterteilungen aus Filigran und gelbem Band für Reliquien, jeweils auf grüne Raute gelegt
7,5 x 6,3 cm
Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster, Inv.Nr. T-500 LM
Die katholische Kirche hatte seit dem 17. Jahrhundert eine Volks- und Festkultur herausgebildet, die bis ins 19. Jahrhundert Bestand hatte und als bereichernd empfunden wurde. Prägend war die Vorstellung, das göttliche Heil materialisiere sich in Sakramenten und Reliquien und lasse sich verfügbar machen durch Messfeiern in der lateinischen Kultsprache, durch Gebete an Heilige und die Muttergottes, durch fromme Praktiken wie Segnungen und Weihen mit Weihwasser, durch Stiftungen, Almosen und Ablass. Prozessionen und Wallfahrten – so nach Telgte, Stromberg oder Kevelaer – waren charakteristische Ausdrucksformen katholischer Frömmigkeit.
Als besonders vorbildhaftes geistliches Leben galt in der katholischen Kirche das Leben im Kloster, wo man sein Leben ganz Gott weihte.
 
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