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Zwischen den Zeiten
 
In der frühen Neuzeit war die christliche Religion – in der jeweiligen konfessionellen Modifikation - der unbestrittene Grundwert, das einigende Band der Ständegesellschaft. Die Jahrzehnte um 1800 brachten nun das Zergehen dieser Einheit von Religion, Staat und Gesellschaft. Der Vorgang wird aus der Sicht der Kirchen und Religion als Säkularisierung bezeichnet. Am Ende wurde der Kirche und Religion nurmehr eine Funktion innerhalb der Gesellschaft zugewiesen.
 
Andachtszettel mit göttlichem Auge, um 1790/1800
Bildnachweis
Die Zeit zwischen 1790 und 1830 ist als "Laboratorium" beschrieben worden – sie forderte neue Denkweisen und Wege. Die Aufwertung eines vernunftgeleiteten, „nützlichen“ Christentums begleitete diesen Prozess – ebenso ein neues theologisches Denken. Da theologische Dogmen an Bedeutung verloren, wurden überkonfessionelle Ansätze bei der Bibelübersetzung möglich: Der junge Benediktinermönch Leander van Eß (1772-1847), der 1790 dem Kloster Marienmünster im Paderborner Land beigetreten und seit 1799 als Seelsorger in Schwalenberg tätig war, begann 1803 eine solche Bibelübersetzung mit konfessionsübergreifendem Anspruch (1807/1822 erschienen) und bemühte sich – auch während seiner Zeit als Theologieprofessor und katholischer Pfarrer in Marburg ab 1812 – um ein überkonfessionelles Bibelchristentum.
Die Phase der Erprobung wird auch bei den vielfältigen Neugestaltungen der Gebet- und Andachtsbilder deutlich. Vergegenwärtigt man sich die Flut barocker Andachtsbildchen des 18. Jahrhunderts mit dem Kanon der Heiligen- und Mutter Gottes-Darstellungen, verdeutlicht dieses Andachtsbild aus der Zeit um 1800 den tiefgreifenden Wandel.
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