Den Höhepunkt seiner Popularität erlebte er als Widersacher von Napoleon: Gebhard Leberecht von Blücher (1742-1819) trug wesentlich zur Niederlage des über Jahrzehnte so erfolgreichen französischen Kaisers bei – er wurde zum „Gegenhelden“, zum preußischen
Mythos.
Bereits 1806 hatte er sich Verdienste im Feldzug gegen Frankreich erworben. Zwar musste er im November des gleichen Jahres kapitulieren, besiegte jedoch 1813, als Kommandeur der schlesischen Armee, die französischen Armeen in mehreren Schlachten. Die Jahre von 1813 bis 1815 bildeten den Höhepunkt seiner militärischen Laufbahn. Dem Erfolg bei Leipzig folgte der Rheinübergang bei Kaub am 1. Januar 1814 und der Winterfeldzug in Frankreich, der zur Kapitulation Napoleons im April 1814 führte. Das Eingreifen seiner Armee bei Waterloo 1815, die zwei Tage zuvor bei Ligny erst geschlagen worden war, ermöglichte den endgültigen Sieg über Napoleon.
1813 zum Generalfeldmarschall befördert, 1814 in den Fürstenstand erhoben, war Blücher der Held der „Befreiungskriege“.