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Verlust und Funktionswandel
 
Die politischen, wirtschaftlichen, verwaltungstechnischen Auswirkungen der Säkularisation verstellen häufig den Blick auf die Konsequenzen für die damals säkularisierten Klöster selbst, für die Ordensleute, die Gebäude, die Innenausstattung. Gerade angesichts der Versteigerungen von Klosterinventar, der Plünderung der Klosterbibliotheken und -kirchen ist der Verlust eindeutig, doch in anderer Perspektive lässt sich ebenso der Funktionswandel betonen.
 

„Das Irrenhaus zu Nieder Marsberg, vormaliges Kapuzinerkloster“,
um 1835/40
Bildnachweis / Mehr zu Kloster Marsberg

Er wird besonders deutlich bei den Gebäuden, so beim 1755 erbauten Kapuzinerkloster Marsberg, das 1812 aufgelöst und 1813 als „Irrenanstalt“ (heute Westfälisches Landeskranken- haus) wieder eröffnet wurde. Die Bandbreite der neuen Funktionen reicht von der Wohnung eines Adeligen über die Nutzung für soziale oder karitative Zwecke bis zu industriellen und gewerblichen Nutzungen sowie schließlich als Baumaterial nach dem Abbruch.

Auch bei den klostereigenen Kunstschätzen fand ein Funktionswandel statt. Den versteigerten Objekten und religiösen Gemälden kam nun keine liturgische Funktion in verschiedenen Formen der Glaubensausübung mehr zu, dafür wurden ihnen vor allem ein ästhetischer Wert zugemessen. Sie fanden Aufnahme in den Kunstsammlungen von Privatleuten und Vereinen und füllten die ersten Museen, die Anfang des 19. Jahrhunderts neu gegründet wurden.

Von Verlust und Umfunktionierung lässt sich im übertragenen Sinne auch bei den Klosterangehörigen sprechen. Stellvertretend für die vielen heimatlos gewordenen Ordensleuten der 131 aufgelösten Klöster in Westfalen seien die Schicksale von 2 Mönchen und 2 Nonnen herausgegriffen.
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