Ab 1767 wurde in
Münster die Stadtbefestigung beseitigt: die Stadtmauer abgebrochen und ihr Material zur Fundamentierung des Schlosses verwendet, der innere Graben zugeschüttet, in dem man den äußeren Wall einebnete, und als
Gärten genutzt; der äußere Graben blieb bestehen. Der Abbruch der Torbefestigungen erfolgte erst nach und nach bis 1839.
Nach Plänen von Johann Conrad Schlaun legte man ab 1770 auf dem planierten Wall eine vierreihige Lindenallee mit einem Reit- und Spazierweg an, die sog. "Promenade" (von französisch: se promener = spazierengehen), von der aus man schöne Blicke auf die Stadt und auf die umliegende Gartenlandschaft hatte. So zeigt sie der
Stadtplan von 1839.
Auch in anderen Städten, in Oldenburg (ab 1765), Hamburg und
Bielefeld (Ende 18. Jh.) und
Bremen beseitigte man den Befestigungsring und legte an ihrer Stelle Parkanlagen an.