1784 wurde der Freiherr Karl vom und zum Stein, der wie Eversmann Jura studiert und sich in den Bergwissenschaften weitergebildet hatte, zum Oberbergrat in den westlichen Provinzen des preußischen Königreiches ernannt, also zum Leiter des dortigen Bergwesens. Er befürwortete von Anfang an den Einsatz der Dampfmaschine – vor allem zum Heben von Grubenwasser. Sein Interesse an industriellem Fortschritt führte ihn 1786 nach England, um dort detaillierte Informationen zum Bau von Dampfmaschinen, zur Anlage von Kanälen und Verladekränen zu sammeln. 1787 wurde Stein zum Direktor der Märkischen und Klevischen Kriegs- und Domänenkammer ernannt. 1793 erfolgte die Ernennung zum Kammerpräsidenten, 1796 die zum Oberpräsidenten der Minden-Ravensbergischen Kammer. 1802 übernahm er nach der Auflösung des Fürstbistums Münster auch die neu gebildete Kammer in Münster. Seine Tätigkeit für die preußischen Gebiete in Westfalen endete, als er 1804 als Wirtschafts- und Finanzminister nach Berlin berufen wurde.
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Stein