Ein erster konkreter Versuch, zumindest einen Teil des Pferdestalls als Kirchenraum erfahrbar zu machen, erfolgte 1927 bis
1930. Doch erst 1963/64 kam es zu konkreten Änderungen. Der nunmehrige Besitzer der Anlage, der vorherige Mitpächter Hans-Joseph Fintrop, fühlte sich für das historische Erbe verantwortlich. Da die Arbeitskraft der Pferde nicht mehr benötigt wurde, stand einer Restaurierung der gesamten Kirche (die bis dahin als Pferdestall genutzt wurde) auch aus ökonomischen Gesichtspunkten nichts mehr im Wege. Sie bildete den Auftakt
weiterer Wiederherstellungen, die sich in den 1980/90er Jahren – nun veranlasst durch den neuen Besitzer, den Landschaftsverband Westfalen-Lippe – auf die Gebäude des Wirtschaftshofes (neuer Schafstall, Ackerbergscheune, Meiereischeune, Schmiede, Geflügelhaus usw.) ausdehnten. Gastronomische und touristische Angebote schließlich bereiteten den Weg zur Einrichtung des
LWL-Landesmuseums für Klosterkultur und seiner Eröffnung am 22. Mai 2007.