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Zwei Agrarreformer: Thaer und Vincke
 
Aus: Wolf-Dieter Könenkamp, Der weite Weg vom Holz zu Eisen. Die Modernisierung der westfälischen Landwirtschaft, in: „Zerbrochen sind die Fesseln des Schlendrians“ - Westfalens Aufbruch in die Modern


„Unter der Vielzahl der Reisenden, die nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges 1763 England besuchten, ist vor allem der preußische Landrat von Itzenplitz erwähnenswert, der sogar englische Maschinen für sein märkisches Gut nachbauen ließ, sowie der Mindener Landrat Ludwig Vincke (1774-1844), der noch vor seiner Abreise im März 1800 an Thaer schrieb: ‚Die englische Landwirthschaft wird der vorzüglichste Gegenstand meiner Aufmerksamkeit sein‘. Gegenüber dem Freiherrn vom Stein, dem er 1804 als Kammerpräsident in Münster und Hamm nachfolgen sollte, bezeichnete Vincke die Vermehrung seiner Kenntnisse in der Landwirtschaft als den bedeutendsten Gewinn der Englandreise. Gleich nach seiner Rückkehr suchte er Thaer in Celle auf und kümmerte sich - noch unter dem Eindruck der Englandreise - um die Planung eines Mustergutes auf dem Gelände des säkularisierten Klosters Dalheim (bei Paderborn) und um eine Fabrik für Ackergeräte, die importierte Pflüge nachbauen sollte. Seit 1815, als Oberpräsident der neu formierten preußischen Provinz Westfalen, widmete Vincke dann einen wesentlichen Teil seiner Aufmerksamkeit der Landwirtschaft. Die Aufhebung der Dienste und Lasten und die Teilung der Gemeinheiten hatte er schon 1808 in einer Denkschrift gefordert und ebenso für das volle Eigentum der Bauern an ihren Höfen plädiert, wenngleich er - wie seine spätere Denkschrift an den preußischen Innenminister belegt (1824) - befürchtete, daß die freie Verfügung über Grund und Boden zu einer Zersplitterung des bäuerlichen Grundbesitzes in Westfalen führen könnte.“

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