Sie war einer der ersten Industriebetriebe im rheinisch-
westfälischen Revier. Friedrich
Harkort hatte dem preußischen Staat die leer stehende Burg 1819 abkaufen können, weil sie durch die hohe Staatsverschuldung in der Folge der Befreiungskriege finanziell nicht mehr tragbar war. An diesem Standort errichtete er eine Fabrik, die
Mechanische Werkstätte Harkort & Co., die zunächst Zahnräder, Grabkreuze, gusseiserne Walzen, Treppengeländer, Bügeleisen und Öfen, bald aber Förder- und Wasserhaltungsmaschinen, mechanische Webstühle für die Textilherstellung und nicht zuletzt Dampfmaschinen nach englischem Vorbild produzierte. 1826 schloss er ein Puddel- und Walzwerk an, nachdem er aus England einen Ingenieur und Arbeitskräfte angeworben hatte. Unter finanzieller Beteiligung seines Kompagnons
Kamp und mit technischer Unterstützung durch den englischen Ingenieur Thomas baute Harkort eine Industrieanlage auf, die –
auch das war neu – von der Eisengewinnung und Verhüttung bis zur Verarbeitung alle Produktionsgänge an einem Standort zusammenfasste.