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Thesen zur Gewerbefreiheit, aus: Rheinisch-Westfälischer Anzeiger vom 14.5.1817
Thesen zur Gewerbefreiheit, 1817
Aus: Rheinisch-Westfälischer Anzeiger vom 14.5.1817
Quellennachweis
Nach 1800 kamen in der Zeitschrift Westfälischen Anzeiger, der seit 1799 in Dortmund von Arnold Mallinckrodt herausgegeben wurde, zunehmend wirtschaftspolitische Themen zur Sprache. Meist ging es um technologische Verbesserungen, um neue und vorbildhafte Fabrikanlagen und auch um die Konkurrenz zu England, das durch Schutzzölle seine Märkte ausländischen Waren versperrte. 1802 wurde die bergische „Garnnahrung“, das heißt die Monopolisierung der Garnspinnerei durch oberbergische Kaufleute, kontrovers diskutiert. Auch die Zunftverfassung geriet in die Kritik; Stimmen zu ihrer Verteidigung druckte man nicht, allenfalls würdigte man frühere Verdienste – so ein ungenannter Autor, möglicherweise der Herausgeber Mallinckrodt selbst, in einem Beitrag „Etwas über Zünfte“.

Die Einführung der Gewerbefreiheit 1809 blieb dagegen merkwürdigerweise unkommentiert. Die von den Franzosen beherrschten Staaten in Westfalen, das Königreich Westphalen und das Großherzogtum Berg, führten sie nach französischem Vorbild ein, um damit vor allem neue Steuereinnahmen zu erschließen: statt Mitglied einer Zunft zu sein, mußte man einen „Gewerbeschein“ gegen Zahlung einer „Patentsteuer“ erwerben.

Nach 1815 flammte die Diskussion um die Gewerbefreiheit und vor allem über den Freihandel erneut auf, als englische Waren den Kontinent übeschwemmten. Oft von besserer Qualität und preiswerter als einheimische Produkte, gerieten nicht wenige einheimsche Produktionszweige in eine schwere Absatzkrise. Die sozialen Folgen von Freihandel und Gewerbefreiheit führten zu grundlegender Kritik an den Theorien von Adam Smith.
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