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Brügelmann erhält sein Privileg
 
Brügelmanns Privileg, 19.4.1784
Quellennachweis
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Der Landesherr, der Kurfürst Carl Theodor, beantwortete Brügelmanns Antrag mit einem Privileg, allerdings nur für zwölf Jahre und ohne die erbetene Steuerfreiheit. Werkspionage wurde darüber hinaus mit lebenslänglichem Zuchthaus bestraft. Die Arbeiter waren notariell zu lebenslänglicher Arbeit bei Brügelmann verpflichtet.



Wortlaut des Privilegs vom 19. 4. 1784 (siehe Abbildung)

„Carl Theodor von Gottes Gnaden Pfalzgraf bey Rhein, Herzog in Ober- und Niederbajern, des heilig römischen Reichs Erztruchseß und Kurfürst zu Jülich, Kleve und Berg, Herzog Landgraf zu Leuchtenberg, Fürst zu Mörs, Marquis zu Bergen op Zoom, Graf zu Veldenz, Sponheim, der Mark und Rawensberg, Herr zu Ravenstein e.c.

Unsern Gruß zuvor Hoch- und wohlgebohrne, wohl auch edelgebohrne, edeltest und hochgelehrte liebe Getreue! Was Wir an unsere Jülich und Bergische Hofkammer das Gesuch des Fabrikanten Brögelmann zu Elberfeld um ein ausschließliches Privilegium zu Errichtung einer Kraz- Hand- und Spinn-Machine in beiden Herzogthümern betrefend unterm heutigen gnädigst erlassen haben; Solches habt Ihr aus beiliegender Abschrift gehorsamst zu entnehmen, und bleiben auch übrigens mit Gnaden gewogen.

München den 19. Aprill 1784

den Jülich- und Bergischen Geheimen Rath
das Gesuch des Fabrikanten
Brögelmann zu Elberfeld um
ein ausschließliches privilegium zu
Errichtung einer Kraz- Hand- und
Spinn-Machine in beiden Herzog-
thümern betrefend.“



 
Wortlaut des Privilegs vom 8. 7. 1784

„Wir Carl Theodor Von Gottes Gnaden Pfalzgraf Bei Rhein, Herzog in Ober- und Niederbaier, des H: Römhn Reichs Ertztruchses, und Churfürst, zu Jülich, Cleve, undt Berg Herzog, Landgraff zu Leuchtenberg, Fürst zu Mörs, Marquis zuBergensp Zooms, Graff zu Veldenz, Sponheim der Mark und Ravensberg, Herr zu Ravenstein. Thunn Kindt, undt Bekennen Hiermit für Unß, Unsere Erben undt Nachkomen Herzogen zu Jülich, und Berg, Welcher gestalten Unß der Elberfelder Fabrikant, undt Kaufmann Johan Godfried Brögelmann sein Vorhaben. Um das Comercium in hiesigen Landen in weitere florisante Aufnahm zu bringen, eine Kratz-Handt-und Spinn Maschine in der Gegendt der Statt Ratingen errichten zu wohlen, Unthgt zu erkenen gegeben. Somit um Ertheilung eines Privilegii exclusivi in beiden Unsren Herzogthümberen Jülich- und Berg Supplicanoo angerufen, Undt dann Wir relans Höchsthändig gezeichneten Rescripts de dato München d. 19. April jüngst Den nachgesuchte Privilegium exclusivum, Jedoch nur auf Zwölf Jahr Lang, undt ohne Mindesten monopolischen Zwang ggst Bewilligt haben, vollermeßen Wir Solches hiermit, Undt Kraft dieses Thuns, also, und dergestalten, daß durch gegenwärtiges Privilegium der freye Handel nicht gehemmt, sondern, Wie Bishero geschehen Un Benohmen seyn sollte, auf Rädern, Spinnen, undt respce das Benötigte materiele anderwärts herkommen zu lassen; Befehlen Solchemnach Sämtlichen Unsren Beamten, undt Kellnerer beider Unßer Herzogthümheren, Besonders aber Herrn Amts Angermundt hiermit ggt, Vorgedhn Johan Godfriedt Brogelmann Bei diesem privilegium kräftigst zu Handthaben, undt zu Verthätigen, Urkundt Unsern Hervorgedruckten Hofkammer Secret
In Siegels

Düsseldorff den 8. July 1784

Auf Höchstghn: Fhln: Churfürstn: Drhllstn: gnädigsten Befehl.
W Von Cranghe“
 
Zitiert nach: Eckhard Bolenz, Johann Gottfried Brügelmann. Ein rheinischer Unternehmer zu Beginn der Industrialisierung und seine bürgerliche Lebenswelt, Köln 1993, S. 31.
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