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Die neuen Formen der Kapitalbeschaffung
 
Die neuen Produktionsstrukturen in Fabriken, die Investitionen in neue Produktionsverfahren im Bergbau (Tiefbau mit dem Einsatz von Dampfmaschinen usw.) und die Infrastrukturmaßnahmen wie der Eisenbahnbau erforderten viel Geld. Das nötige Kapital konnte kaum von einzelnen Kaufleuten oder Banken aufgebracht werden; auch war das Risiko für Einzelunternehmer oft zu groß. Man griff daher auf eine alte, im spätmittelalterlichen Italien entwickelte Form der Kapitalbeschaffung zurück, die Aktiengesellschaften. Viele Kapitalgeber legten Geld zusammen, das der Gesellschaftsvorstand verwaltete und ausgab; an dem Gewinn wurden die Einleger entsprechend beteiligt. Diese Organisationsform wurde von großen Handelskompanien (z.B. von der Vereinigten Ostindischen Kompanie in den Niederlanden 1602 und von deren Nachahmern in England, Frankreich u.a.) übernommen.

Verstärkt nach 1840/50 gründete man zur Finanzierung von Eisenbahnstrecken, von Bergwerken, Hüttenanlagen und ähnlichen industriellen Unternehmungen auch in Westfalen derartige Aktiengesellschaften.

Die Bedeutung dieser Kapitalbeschaffung macht die zahlenmäßige Entwicklung der Aktiengesellschaften in Preußen bis 1874 deutlich:

Bis 1800 5 Aktiengesellschaften (AGs) mit 467.000 Taler Aktienkapital
1801-1825 16 AGs mit 11.444.265 Talern
1826-1850 102 AGs mit 112.665.085 Talern
1851-1870 295 AGs mit 801.585.105 Talern
1870-1874 857 AGs mit 1.429.925.925 Talern Kapital
Bis 1874 1.267 AGs mit 2.456.098.380 Talern Kapital.


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