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Künstler


Rolf Julius

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Musik von oben  2003

Installation

Konzept

Unter der Decke des überdachten Ganges mit den Glasfenstern des Museums zur Rechten und dem offenen Blick zur Seeseite werde ich sechs Lautsprecher installieren. Diese Lautsprecher hängen in lampenähnlichen, trichterförmigen Schalen. Die Klänge werden akustisch wie aus einer Lampe herausscheinen, und wie unter einer Lampe wird man hier die Klänge am deutlichsten wahrnehmen. Aus der Entfernung hört man natürlich die gesamte Komposition anders, das heißt, ihre Konsistenz ist je nach Abstand unklar, verwaschen, verweht, und deutlicher werdend, nähert man sich jedem einzelnen Klangelement. Auch das geschieht wieder in unterschiedlicher Weise, weil sich in zwei der sechs Lampen andersgeartete Lautsprecher befinden.

Man schreitet diese sechs Klangquellen ab und hört geringe Qualitätsunterschiede. Durch die unterschiedliche Beschaffenheit der Lautsprecher ertönen die Klänge entweder klarer oder auch flacher, und geräuschiger.

Dann gibt es vereinzelte laute Klänge, Sekundenkompositionen, die ebenso schnell verschwinden wie sie auftauchen. Sie strukturieren das Stück und bringen Stille in die Gesamtkomposition. Nicht, wenn sie gerade erschallen, sondern kurz vorher und besonders nach dem plötzlichen Ereignis.

Die Komposition ist, ungeachtet des von mir beschriebenen Konzeptes, abstrakt, ist reine Musik, mit Elementen aus der Natur, die uns helfen, eine Verbindung zum optischen Geschehen um uns herum herzustellen - ist aber unabhängig davon in sich haptisch und deswegen (nur) mit den Ohren fühlbar.

Rolf Julius

Bei beiden Abbildungen handelt es sich um schwarze, stark abstrahierende Tuschezeichnungen auf weißem, an den Rändern ausfransendem Papier. Insgesamt sechsmal hat Rolf Julius das Motiv der glockenförmigen Lautsprecher aufgegriffen, die in seiner Installation "Musik von oben" sechs unterschiedliche Klangquellen bilden.

Abbildung des KunstwerksD Abbildung des KunstwerksD