Vor dem Krieg waren die verschiedenen Sparten der Textilindustrie im ganzen deutschen Reich verteilt gewesen. Regional hatten sich Zentren mit unterschiedlichen Spezialisierungen gebildet. Flucht und Vertreibung wirbelten dieses differenzierte Wirtschaftssystem durcheinander. In der Nachkriegszeit gab es großen Bedarf zunächst an Kleidung, später an Möbelstoffen und anderen textilen Konsumgütern. Diesen konnte die westdeutsche Textilindustrie nicht alleine decken
Dabei brachten die Zuzügler aus dem Osten neue Spezialkenntnisse mit in den Westen und bauten ganze Produktionssparten neu auf, wie die Taschentuch-, Strumpf- und Gardinenproduktion. Am Ende der Aufbaujahre gab es in Westdeutschland nahezu alle Produktionsarten, die vor dem Krieg über das ganze Reich verteilt waren.
Johann Schröter
Bernd Fischer
Manfred Grünwald
Emil Paul Dietzsch
Gustav Winkler
Herbert Reichel
Arthur R. Sadofsky
Erich Schwandtner