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Gustav Winkler

„Taschentuchwerke Gustav Winkler“




Die Taschentuchfabrik in Lauban / Schlesien. Foto: Otto Pfeiffer, Privatbesitz
95% aller deutschen Taschentücher wurden vor dem Zweiten Weltkrieg in der schlesischen Stadt Lauban produziert. Zum größten Unternehmen in Lauban und Umgebung entwickelten sich die Gustav Winkler Textilwerke. Bereits 1935 schuf Winkler sich mit dem Erwerb der Lauffenmühle in Tiengen bei Waldshut, einer bedeutenden Baumwollspinnerei und Rohweberei, ein zweites Standbein im Westen. Nach dem Krieg wurde Tiengen Ausgangspunkt für den Neuaufbau der Winkler Gruppe in Westdeutschland.

Winkler erweiterte nach 1945 die Lauffenmühle. Weitere Betriebe in Blumberg, Brombach, Aalen und Bielefeld kamen hinzu. Die Taschentuchfabrikation erreichte bald wieder ihre alte Bedeutung. Der äußerst arbeits- und lohnintensive Betriebszweig spürte aber schon früh den Druck billiger ausländischer Konkurrenz. Obwohl eine Verlagerung der Produktion nach Fernost in den 1970er Jahren noch eine Besonderheit war, gründete die Firma Winkler bereits 1974 ein neues Werk in Malaysia.

Textilindustrie

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