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Emil Paul Dietzsch

„Posamentenfabrik E. Paul Dietzsch“


Bis zur Enteignung durch das russische Regime betrieb die Familie Emil Paul Dietzsch in Geyer im Erzgebirge eine Posamentenfabrik. 1949 floh zuerst der Sohn Johannes Paul Dietzsch und ein Jahr später seine Frau Johanna (Hanni) mit ihren beiden Töchtern nach Wuppertal-Barmen.

Das Startkapital waren zwei Häkelgalonmaschinen zur Herstellung von Posamenten, die Frau Dietzsch aus der DDR hatten herausschaffen können. Gehäkelte Borten und Fransen, wie sie die Firma Dietzsch dann herstellte, ergänzten das vorhandene Wuppertaler Produktionsspektrum an Bändern und Schmucktextilien.

Erster Standort der Firma Dietzsch in Wuppertal war ein Raum in der Fabrik eines früheren Kunden, für den Herr Dietzsch auf beiden Maschinen in Lohn arbeitete. 1959 wurde eine Fabrik mit Büro- und Wohnhaus am Hesselnberg gekauft. Sie wurde im Laufe der Jahre wesentlich vergrößert und blieb bis zur Stilllegung 1997 im Familienbesitz. Unter den Mitarbeitern waren etliche frühere Einwohner aus Geyer, die ebenfalls nach Westdeutschland geflohen waren.

Textilindustrie

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