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Albert Rygol

Bauen für Bochum




Foto: Westfälisches Industriemuseum.
1914
als Sohn des Schachtmeisters und späteren Bauunternehmers Johann Rygol und seiner Frau Maria in Gleiwitz, Oberschlesien geboren
1920 - 31
Volksschule und Mittelschule in Gleiwitz
1931 - 35
Studium des Bauingenieurs an der höheren Technischen Lehranstalt in Beuthen, Oberschlesien
1935 - 37
Wehrdienst in Bremen und Delmenhorst
1937 - 39
Bauingenieur bei der Luftwaffe in Warnemünde
1939 - 45/48
Soldat, Kriegsgefangener und Entlassung nach Bochum
1948 - 51
Bauleiter beim Bauunternehmen Nickel
1950
Heirat mit der Bürokauffrau Gisela Schröder
1952 - 81
Übernahme des Bauunternehmens Nickel und Leitung des eigenen Bauunternehmens


Mit Ausbruch des Krieges wurde auch der 25jährige Albert Rygol 1939 zum Kriegsdienst eingezogen. 1945 geriet er in französische Kriegsgefangenschaft und blieb bis 1948 im Kriegsgefangenenlager Clermont – Ferrand inhaftiert. Gezeichnet von den Kriegserlebnissen und den Strapazen der Gefangenschaft, kam er 1948 geschwächt und mittellos bei seiner Schwester in Bochum an. Beim Bauunternehmen Nickel erhielt er noch im selben Jahr eine Anstellung als Bauleiter. Nach dem Tod des Firmeninhabers übernahm Albert Rygol 1952 den Betrieb und leitete ihn, bis er sich 1981 zur Ruhe setzte.

Beim Aufbau seines eigenen Betriebes erhielt Albert Rygol finanzielle Hilfe aus dem Lastenausgleichsfond und ein Aufbaudarlehen. Es war aber vor allem sein unternehmerisches Geschick und die Nachfrage auf dem Bausektor, die den Betrieb expandieren und die Belegschaft zwischen 1952 und 1970 von 5 auf 50 Beschäftigte anwachsen ließen. Das Unternehmen erhielt kommunale Aufträge für Schulen und Verwaltungsgebäude. Wohnungsbaugesellschaften beauftragten es mit dem Bau von Siedlungen. Zahlreiche private Bauherren ließen von der Firma ihre Wohn- und Geschäftshäuser bauen. Auch beim Bau der Ruhr-Universität Bochum war die Bauunternehmung Rygol von Anfang an dabei.

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