Vom Landwirt zum Motorenbauer
![]() ![]() Foto: Privatbesitz. |
in Kybarten (heute Kybartai) in Litauen als Sohn des Landwirts Josef Tietz und seiner Frau Wilhelmine geboren nach Besuch der zweisprachigen Volksschule Arbeit auf dem elterlichen Hof Aussiedlung nach Deutschland Rückkehr auf den elterlichen Hof Flucht vor der Roten Armee, Einberufung zu einer Sanitätskompanie Flüchtlingslager Kampen auf Sylt Zuzug nach Köln, Arbeit bei einem Viehhändler in Junkersdorf Heirat mit Emmi Frommert aus Kybarten Arbeitsaufnahme in der Elektromotorenfabrik Johannes Bruncken in Köln-Bickendorf Ruhestand gestorben
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wurden Oswald und Emmi Tietz Mitglieder der Kölner Stadtmission. Hier trafen sich im katholischen Köln viele Evangelische aus dem Osten. Über die Stadtmission fand zunächst Oswalds Bruder Wilhelm, der eine Ausbildung als Schmied und Schlosser hatte, Arbeit in der Kölner Elektromotorenfabrik Johannes Bruncken in Bickendorf. Oswald Tietz folgte ihm nach und arbeitete zunächst an der Schere und bald als Ankersetzer. Dabei machte er sich so unentbehrlich, dass er bis zum 69. Lebensjahr im Dienst blieb und auch danach noch um Rat gefragt wurde und in Notfällen aushalf. Darüber hinaus übernahm Oswald Titz das Amt des Hausmeisters bei der Kölner Stadtmission auf der Berrenrather Straße, wo die Familie – 1950 und 1956 wurden zwei Töchter geboren – bis 1981 wohnte. Oswald Tietz starb 1989 im Alter von 82 Jahren.