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Fritz Hudler
Aus der Landwirtschaft in die Glashütte
 Foto: Privatbesitz. |
in Eleonorenhain im Böhmerwald als Sohn des herrschaftlichen Kutschers Engelbert Hudler und seiner Frau Amalia geboren Besuch der Volksschule, anschließend Arbeit in der Landwirtschaft Aufenthalt in Deutschland, um der Einziehung zum tschechischen Militär zu entgehen Hochzeit mit Marie Olivo Vertreibung und Übersiedlung nach Göppingen Arbeit in der neuen Gralglashütte in Dürnau als Schmelzer Bau des Eigenheims in Dürnau Ruhestand als Folge des ersten Konkurses
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Fritz Hudlers Vater war beim Glashüttenbesitzer Kralik als Kutscher und Gespannführer angestellt. Foto: Privatbesitz.
des Glashüttenbesitzers Kralik in Eleonorenhain. Die Mutter kümmerte sich um den Haushalt samt Äckern und Vieh. Ihr Sohn Fritz interessierte sich daher mehr für die Landwirtschaft und den Gutsbetrieb als für die Glasproduktion. Das änderte sich erst mit der Vertreibung, als ein Abgesandter der Göppinger Gralglaswerkstätten ins Flüchtlingslager nach Peiting kam, um Fachleute für die geplante Glashütte in Göppingen zu gewinnen. 118 Eleonorenhainer, fast alle Spezialisten mit ihren Familienangehörigen, folgten ihm und kamen am 10. November 1946 in Göppingen an. Unter ihnen war auch Fritz Hudler mit seiner Frau und der kleinen Tochter. Die nächsten drei Monate arbeitete er erst als Schürer am Gasgenerator, bald schon in der Gemengekammer und schließlich als Schmelzer. Als 1950 der 12-Hafen-Ofen in Dürnau in Betrieb ging, zog die Familie dort hin. Bis zum Bau des Eigenheims 1970 wohnte sie in einer der kleinen Wohnungen der Gralglassiedlung in der Schulstraße.
eines Ortes, in dem sich alles um Glas drehte, besaß Fritz Hudler einige Grundkenntnisse, dazu hatte er einen alten Fachmann als Lehrmeister. Zusammen mit dem Hüttenmeister probierte er neue Farben aus und experimentierte an einem kleinen 2-Hafen-Ofen. Bis zum ersten Konkurs 1982 arbeitete er in der Hütte, am Schluss wegen einer Überempfindlichkeit der Augen als Nachtwächter.
