Zwischen Weltwirtschaft und Club of Rome
![]() ![]() Foto: Privatbesitz |
in Neustrelitz, Vorpommern als Sohn des landwirtschaftlichen Inspektors Anton Steilmann und seiner Frau Erna geboren Hilfsabitur, kurze militärische Ausbildung und Einsatz bei einem Frontaufklärungskommando Umzug nach Berlin, Aushilfe im Versand bei C&A Brenninkmeyer in Westberlin wegen einer Denunziation Flucht nach Westdeutschland, Arbeit für die englische Militärregierung Rückkehr nach Westberlin, Ausbildung und Aufstieg bei C&A in Berlin, später Hannover, Bremen, Bochum und Essen Gründung der Klaus Steilmann GmbH & Co KG in Bochum-Wattenscheid Ausweitung des Sortiments und des Betriebs durch Firmenübernahmen und Neugründungen Verleihung des Bundesverdienstkreuzes Zusammenarbeit der Steilmann-Gruppe mit wissenschaftlichen Einrichtungen; industriepolitische und ökologisch-wirtschaftliche Studien und Marktforschungen Gründung des Klaus Steilmann Instituts für Innovation und Umwelt Mitglied des Club of Rome Verleihung der Ehrendoktorwürde der Reformuniversität Witten-Herdecke
|
bei C&A. Die Grundregel für Führungsaufgaben aber vermittelte ihm seine Mutter: „Nicht die Last auf andere verteilen, sondern auch selbst Lasten tragen!“ Für den Aufstieg des 1958 in Wattenscheid übernommenen Unternehmens zur „Nummer 1“ der europäischen Bekleidungsbranche 1992 gab es keinen Masterplan, dafür ein Gefühl für Mode, das Wissen um den Markt, kaufmännische Sparsamkeit und unternehmerisches Geschick.
in Jugoslawien und Rumänien für die Firma. Eine Mischkalkulation zwischen den unterschiedlichen Löhnen dort und hier ermöglichte lange Zeit das Festhalten an der Produktion in Deutschland, als andere Firmen diese schon aufgegeben hatten. Obwohl Klaus Steilmann insofern auch ein früher Globalisierer ist, steht er der Globalisierung kritisch gegenüber, wenn durch sie nicht die Armut in den kostengünstigen Produktionsländer gemindert wird. Vorreiter ist Klaus Steilmann auch auf ökologischem Gebiet. Er ist Mitglied des Club of Rome und hat in seinen Firmen und bei den Zulieferern ökologische Standards eingeführt.