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Helene Kamolz

Leben in Nordrhein Westfalens bester Kleinsiedlung




Foto: Westfälisches Industriemuseum.
1922
als Tochter eines Landwirtes in Schlesien geboren
1936
Abschluss der Volksschule und Mitarbeit auf dem elterlichen Hof
1942
Heirat mit einem Kaufmann, der Soldat war
1944
Geburt der ersten Tochter
1946
Vertreibung und kurz nach der Ankunft in Nordhorn Geburt der zweiten Tochter
1947
Geburt des Sohnes
1952
Bau des eigenen Hauses in Nordwalde


Als 24jährige wurde sie hochschwanger Pfingstsonntag 1946 zusammen mit ihrem Mann, ihrer zweijährigen Tochter, ihren Eltern und den Nachbarn aus Schlesien vertrieben. Der Transport dauerte zehn Tage und führte sie durch mehrere Lager, bis die Familie schließlich in die westfälische Gemeinde Nordwalde eingewiesen wurde. Dort zogen sie in ein altes, notdürftig hergerichtetes Speichergebäude auf einem Bauerhof ein. Ihr Mann fand noch im gleichen Jahr Arbeit in einem Textilbetrieb. Zur Familie des Vermieters entwickelte sich bald ein vertrauensvolles Verhältnis, aber nach der Geburt des dritten Kindes wurde der Speicher zu eng. Als die Familie erfuhr, dass die Gemeinde Nordwalde günstiges Bauland zur Verfügung stellte, entschloss sie sich, ein eigenes Haus zu bauen. Mit wenig Eigenkapital, aber viel Eigenleistung und Nachbarschaftshilfe, entstand ihr Haus in der Barkhofsiedlung, das sie Ende 1952 bezogen.

Neben Haushalt und Garten engagierte sich Helene K. in der evangelischen Kirchengemeinde und dem örtlichen Sportverein. Der Hausbau, die Freizeitaktivitäten und die guten nachbarschaftlichen Beziehungen integrierten die Familie in Nordwalde.

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