Vom Stollen auf die Hütte
![]() ![]() Foto: Westfälisches Industriemuseum. |
als Sohn des Landwirts Gustav Emil Preuß und seiner zweiten Frau Frieda in Deutsch-Eylau, Ostpreußen geboren Flucht nach Bernbach, Thüringen Flucht nach Bochum, Beendigung der Volksschule Bergjungmann auf der Zeche Hannibal in Bochum erst Schlepper, dann Hauer unter Tage Saisonarbeit als Industrieanstreicher Hochöfner auf der Thyssen Henrichshütte Hattingen Hochöfner bei Thyssen in Duisburg-Hamborn
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1952 eine Berglehre auf der Zeche Hannibal. Sechs Jahre lang arbeitete er danach „vor Kohle“. Dann hatte er genug, weil er sich unter Tage einfach nicht mehr sicher fühlte. Stattdessen fing er als Industrieanstreicher an. Zwölf Jahre lang suchte er sich in der Sommersaison gut entlohnte Malerarbeiten im Brücken- oder Hausbau. In den Wintermonaten ging er unter anderem zu Opel ans Fließband oder ins Hattinger Hüttenwerk. Dort blieb er 1974 als Hüttenmann am Hochofen. Die Henrichshütte schien ihm als traditionsreicher und größter Arbeitgeber der Region einen sicheren Arbeitsplatz und sorgenfreien Ruhestand zu garantieren. 1987 legte die Thyssen Stahl AG jedoch die Hochöfen in Hattingen still. Eckhard Preuß wurde wie viele der jüngeren Hüttenleute an die Thyssen-Hochöfen nach Duisburg-Hamborn versetzt. 1992 ging er mit 55 Jahren in den Sozialplan.