Sächsisches Know-how für das Sauerland
![]() ![]() Montagehalle in Gütersloh. Die meisten Maschinen der Gütersloher Textilindustrie waren im Krieg beschädigt worden. Hier wurden sie zerlegt, entrostet und neu aufgebaut. Daneben begann bald der Bau von Reifenkord-Stühlen für die Firma Continental. Foto: Privatbesitz. |
in Sachsen als Sohn eines Verwaltungsbeamten geboren Lehre in einer Webstuhlfabrik, anschließend Anstellung und Besuch von Abendkursen der technischen Lehranstalten in Dresden Arbeitsdienst und Einziehung zur Wehrmacht, Ausbildung zum Aufklärungsflieger Pilot beim Russlandfeldzug Internierung bei den Engländern in Gütersloh Bau von Handwebstühlen und Webmaschinen in Gütersloh Übernahme einer Webstuhlfabrik am Möhnesee Bau des Eigenheims Verkauf des Werks, Ruhestand
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und sein ehemaliger Staffelkamerad eine Webstuhlfabrik übernehmen, die fünf Jahre zuvor mit Hilfe von hochqualifiziertem Fachpersonal aus Sachsen gegründet worden war. Heinz Gaschütz war für die Technik verantwortlich, sein ehemaliger Staffelkamerad für das Kaufmännische. Die Fabrik wuchs auf 230 Beschäftigte an und hatte acht Konstrukteure. Viele kamen aus einem Lager für DDR-Flüchtlinge bei Lippstadt. In der ländlichen Gegend konnten Fachleute nur durch intensiven Werkswohnungsbau gewonnen werden. Um 1970 kamen die ersten Gastarbeiter. 1992 wurde die Firma verkauft. Sie ist heute hundert-prozentige Tochter des belgischen Webmaschinenkonzerns Picanol in Ypern.